Ein gutes Gespräch findet an einem guten Ort statt. Raumpsychologie stärkt hier den erfolgreichen Austausch.

Meiner Meinung nach finden ja die besten Gespräche beim Spazierengehen statt. Oder morgens nach der Party in der Küche. Aber leider kann man nicht mit allen Menschen, mit denen man Dinge zu besprechen hat, in die Natur oder in die eigene Küche bitten.

Egal, ob es um ein erstes Projektgespräch, eine Konferenz, eine Therapiesitzung oder ein Beratungsgespräch geht. Es sitzen sich immer Menschen gegenüber oder zusammen, die viel mehr sind als das reine Sender-Empfänger-Prinzip auf verbaler Ebene.

Inwieweit das Aufeinandertreffen gelungen, eindeutig und mit einer Zukunft geführt werden kann, hängt von vielen subtilen Faktoren ab.

Wie finden wir unser Gegenüber auf den ersten Blick?

Was kommuniziert sein Auftritt, sein Gebaren, seine Stimme, seine Kleidung?

Was sind seine und meine Absichten in dem Gespräch?

Während Menschen in Räumen aufeinandertreffen, wird viel mehr entkodiert als nur die Gesprächspartner.

Welchen Rahmen bietet der Gesprächsort, das Ambiente? Wirkt es logisch, platziert und erfassbar?

Was erzählt das Mobiliar und die Ausstattung? Welches Statement kommunizieren Formen, Design, Materialien?

Wie fördernd ist das Lichtkonzept? Stresst es, lenkt es ab oder verortet es auf wohlige Weise den Gesprächsort?

Was wie wirken Akustik? Kann eine Intimität und Diskretion unterstützt werden oder lenkt der Schall des Raumes ab? Wirkt der Raum durch die Akustik groß oder klein?

Wie bekräftigt die Wandgestaltung Ihre Ziele? Wird das Auge abgelenkt, verwirrt oder durch Botschaften angenehm unterstützt?

Um die Ziele der gelungenen Gesprächsführung und eines konstruktiven Austausches zu erreichen, kann in der Regel mit wirklich wenigen Mitteln im Raum so gearbeitet werden, dass man diese erreicht. Dann agiert der Raum als Partner und arbeitet für Sie an einer gelungenen, stressfreien Kommunikation.